4 häufige Google AdWords Fehler
Ein Google AdWords Konto ist schnell und einfach eingerichtet. Google leitet neue Nutzer Schritt für Schritt durch die Anzeigenerstellung, Auswahl der Keywords und Eingabe der Zahlungsdaten. Auf diese Weise kann so gut wie jeder seine eigenen Werbeanzeigen über Google schalten. Doch ist es wirklich so einfach?
Richtig eingerichtet können Sie mithilfe von Google AdWords höchst effiziente Werbeanzeigen schalten, um Ihre Umsätze enorm zu steigern. Schlecht angelegte Werbekampagnen hingegen können innerhalb kürzester Zeit viel Budget verschlingen und dabei wenig Nutzen erzielen. Bei der Optimierung von Google AdWords Konten, die wir für unsere Kunden durchführen, bekommen wir häufig die folgenden 4 Fehler zu sehen, die man unbedingt vermeiden sollte.
1. Kampagnen- und Anzeigenstruktur
Was wir in 90 % der Fälle sehen, wenn wir AdWords-Konten von Kunden optimieren ist, dass Unmengen an Keywords einer Kampagne zugeordnet wurden und man gleichzeitig nur eine Anzeige erstellt hat.
Grundsätzlich ist es sinnvoll Kampagnen so granular wie möglich aufzubauen. Im Optimalfall besteht eine Kampagne aus mehreren Anzeigengruppen, denen jeweils ein bestimmter Oberbegriff zugeordnet ist. So könnte eine AdWords-Kampagne für Schuhe z.B. die Anzeigengruppen Herrenschuhe, Damenschuhe und Kinderschuhe enthalten. Auf diese Weise ist es möglich Keywords und Anzeigentexte sehr zielgenau zu formulieren. Zudem sollte man pro Keyword immer mindestens 3 Anzeigen verfassen. Somit hat man die Möglichkeit zu testen, welche Anzeigen Nutzer besonders ansprechen und kann diese optimieren.
Der Bereich Anzeigen-Erweiterungen bleibt in der Regel völlig unbeachtet. Hier ist es möglich Sitelinks, Telefonnummern, Zusatzinformationen, Standorte u. v. m. zu hinterlegen und die Anzeige auffälliger und ansprechender zu gestalten.
2. Zu allgemeine Keywords
Der große Vorteil von Google AdWords ist, dass Anzeigen sehr genau zu bestimmten Suchanfragen ausgespielt werden können. Es findet quasi eine Vorauswahl der Zielgruppe statt, durch die Streuverluste stark eingegrenzt werden können. Damit das funktioniert, ist es allerdings äußerst wichtig, dass man Keywords sorgfältig recherchiert und richtig einträgt.
Zu allgemeine Keywords hingegen machen diesen Vorteil schnell wieder zunichte. Angenommen Sie besitzen eine Ferienwohnung an der Ostsee und diese für die Sommerferien bewerben. Naheliegende Keywords, die häufig gewählt werden, sind beispielsweise „Ferienwohnung“, „Sommerferien“ und „Urlaub“. Man sollte meinen, damit wäre man gut aufgestellt. Macht man sich allerdings bewusst, dass die Anzeigen nun auch zu Suchbegriffen wie „Ferienwohnung im Sauerland“, „Sommerferien auf Mallorca“ oder „beliebte Urlaubsziele“ ausgeliefert werden, wird schnell klar, dass man auf diese Weise Nutzer erreicht, die auf der Suche nach ganz anderen Themen sind. Zudem zahlen Sie je nach Keyword wahrscheinlich zwischen 1€ - 2€ pro Klick auf Ihre Anzeige und verbrennen somit in kurzer Zeit viel Geld.
Sinnvoller ist hierbei der Einsatz von spezifischeren Keywords und sogenannten Operatoren. Mit denen ist es möglich Keyword-Kombinationen zu bilden und die Zielgruppe sehr genau zu definieren. Gibt man das Keyword beispielsweise in folgender Schreibweise an [Ferienwohnung an der Ostsee], wird die Anzeige nur ausgespielt, wenn ein Nutzer genau diese Suchanfrage stellt.
3. Display- und Partnernetzwerk
Ein häufiger Fehler, der unnötige Kosten verursachen kann, dass Display- und Suchnetzwerk-Kampagnen nicht getrennt werden. Das liegt wahrscheinlich daran, dass bei den Grundeinstellungen zunächst immer „Suchnetzwerk mit Displayauswahl“ vorausgewählt ist und Neulingen der Unterschied zwischen Displaynetzwerk und Suchnetzwerk nicht geläufig ist.
Einfach ausgedrückt handelt sich beim Displaynetzwerk um Banner-Werbung, also Bild-Anzeigen, die auf bestimmten Webseiten als Werbung erscheinen. Abgesehen davon, dass Display-Anzeigen ihre eigenen Regeln haben, sollten man Such- und Displaywerbung immer trennen.
Ebenfalls in den Grundeinstellungen ausgewählt ist das Partnernetzwerk. Mit wenigen Ausnahmen ist es auch hier sinnvoll, die Option zu deaktivieren. Google lockt zwar damit, dass Sie auf diese Weise die meisten Nutzer erreichen, verschweigt allerdings, dass die Zielgruppe viel ungenauer wird und somit größere Streuverluste entstehen.
4. Keine fortlaufende Optimierung
Viele Werbetreibende unterliegen dem Irrtum, dass Google Ads-Anzeigen einmalig eingerichtet werden müssen und dann langfristig optimal laufen. Möchte man dauerhafte Erfolge erzielen, ist es jedoch enorm wichtig, dass Kampagnen und Anzeigen regelmäßig ausgewertet und optimiert werden. So müssen fortlaufend Keywords nachjustiert, Anzeigentexte variiert, Erweiterungen angepasst, Zielgruppen definiert, Werbezeiten geplant und Budgeteinstellungen vorgenommen werden. Oftmals scheitert die Auswertung und Optimierung der Kampagnen bereits an der fehlerhaften Einrichtung des Kontos, bzw. der Zielfestlegung.
Wir optimieren Ihr Google-Anzeigen
Natürlich sind solche Fehler nicht die einzigen Punkte, die man bei der Einrichtung und Schaltung von Google AdWords beachten sollte. Werden allerdings bereits diese Grundregel vernachlässigt, werden Sie weder kurz- noch langfristig Erfolge mit Google Ads erzielen können.
Gerne beraten wir Sie ausführlich zu Ihren Chancen und Möglichkeiten, die Sie mit Google Ads-Anzeigen realisieren möchten. Sprechen Sie uns gerne über unser Kontaktformular oder telefonisch unter: 02374 9201030